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Trainingslager Tag 6, Osterfreitag 06.04.18

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt! - Frühsport fand heute wieder statt. Noch vor dem Sonnenaufgang starteten wir mit dem Lauf in den Tag und erlebten das Aufgehen der Sonne.

Das abschließende Wassertraining war heute zu großen Teilen mit einer neuen Trainingsmethodik gespickt und fand für die Gruppen 1-3 wiederum vor dem Frühstück statt. Die bewährte Methode der Partnerübungen wurde dabei fortgesetzt. Die Paare setzten sich dabei aus einem „jüngeren“ und einem „erfahrenen“ Sportler zusammen.

Folgende Paare waren im Wasser:
Antonia&Emil, Marike&Lisa, Paul&Luise, Robin&Nelli, Jule&Linnéa, Marius&Milan, Lena&Xander, Romina&Charlotte, Maxi&Andreas, Jolina&Ron, Erik&Simon.

 

Um euch mal einen Eindruck zu vermitteln, möchten wir den Trainingsplan vorstellen:

- 800 Meter technische Übungen im Bereich des Brustschwimmens
(Beinarbeit in Bauch- und Rückenlage,
„diagonales“ Schwimmen – z.B. rechter Arm und linkes Bein,
Strecklage – einmal Arme + zweimal Beinschlag,
Schwimmen der Brust-Gesamtbewegung unter Wasser,
Ausführung von Brust-Tauchzügen über eine Strecke von 50 Metern)

- 300 Meter Partnerübungen beim Lagenschwimmen
(der jüngere Sportler führt die Beinbewegung aus, während er sich dabei an den Beinen des vor ihm schwimmenden Partners festhält, welcher wiederum die Armbewegung ausführt)
Hierbei ist eine Abstimmung der Sportler untereinander unverzichtbar und erfordert höchste Konzentration!

- 1.000 Meter Kraulschwimmen, maßgebend ist hierbei der jüngere Sportler
(die ersten 50 Meter werden nebeneinander absolviert, danach schwimmt jeder im individuellen Tempo weiter, nach 200 geschwommenen Metern durch den „Jüngeren“ pausiert dieser solange bis sein Partner ihn erreicht und beide starten wieder gemeinsam und schwimmen 50 Meter im selben Tempo. Der ältere Sportler schwimmt somit in der Fahrtspielmethode (Tempowechsel) während der jüngere Sportler ein gleichmäßiges Tempo schwimmt. Um dem jüngeren Sportler eine Pause zu ermöglichen muss der Ältere den Rennverlauf beobachten und darauf reagieren.)

- 200 Meter Beinarbeit
(Um einen mündlichen Austausch über die zuvor geschwommene Strecke zu ermöglichen schwammen nunmehr beide Partner nebeneinander in der Kraul-Beinbewegung und teilten sich dabei EIN Schwimmbrett. Dabei wurde das deutlich bessere Niveau der Beinarbeit der jüngeren Sportler sichtbar.)

-  2 Mal Zeitkontrolle über 50 Meter Kraul-Beinbewegung
(auch hier bestätigte sich das zuvor beschriebene Leistungsniveau)

- 2 mal 50 Meter Partnerübungen
(Der erfahrene Sportler schwimmt Kraul-Gesamtbewegung und platziert dabei die Füße des „Jüngeren“ auf seinem Kopf. Dieser wird vor sich hergeschoben und befindet sich in Rückenlage. Dabei ist eine sehr gute Körperspannung beider Sportler zwingend erforderlich.)

- 50 Meter simulierte Rettungsübung
(Der jüngere Sportler schwimmt 25 Meter Kraul maximal, sobald er angeschlagen hat, startet der Partner und taucht 25 Meter. Nunmehr ergreift er den erschöpften jüngeren Sportler und transportiert diesen im „Achsel-Schlepp-Griff“ die 25 Meter zurück an das rettende Ufer.)

- Im dritten Teil der Trainingseinheit wurden die Flossen angezogen und Partnerübungen absolviert.
Die geschwommenen Teilstrecken verlängerten sich auf 100 Meter.
Sich an den Händen haltend schwammen beide Partner Kraul bzw Rücken.
Zuerst wurde jeweils in der Mitte der Bahn gemeinsam zum Beckenboden abgetaucht und nach kräftigem Abstoß die gemeinsame Bewegung fortgesetzt.
Im nächsten Teilabschnitt wurde die Beinbewegung in der Seitenlage ausgeführt, wobei beide sich direkt in die Augen schauen konnten. Auch hier überraschten die jüngeren Sportler die Älteren durch das vorgelegte Tempo.

Nunmehr trennte sich jeder Sportler von einer Schwimmflosse.
Die verbliebene Flosse befand sich danach am linken bzw rechten Fuß eines jeden Sportlers.
Die nachfolgende Bewegung sollte die Vorstellung vermitteln, dass beide Partner zu „einem Körper“ verschmelzen. Hierbei musste die jeweilige Einzelbewegung auf die Bewegung des Partners abgestimmt werden. Geschwommen wurde in der Kraul- bzw Rückentechnik. Die besondere Schwierigkeit bestand dabei darin, die unterschiedlichen Arm- und Beinlängen und daraus folgenden Zugwege aufeinander abzustimmen.
Zu guter Letzt sollte das Schwimmen mit körperlichen Handicaps vermittelt werden. Die Augen eines Partners wurden abgedeckt und der jeweils andere Partner hatte den Auftrag seinen „Blinden“ sicher durch das Wasser zu führen. Hierbei war das Vertrauen untereinander von besonderer Bedeutung. Der „blinde“ Sportler musste sich daher blind auf seinen Partner verlassen und schwamm in der Kraulbewegung. Der „Sehende“ schwamm Rücken und das Ganze wurde Hand in Hand durchgeführt.

Nach 2 gemeinsam absolvierten Trainingsstunden mussten sich die Paare schweren Herzens voneinander trennen und selbständig den Frühstücksraum erreichen.

Das Athletiktraining war heute erneut von Zeitkontrollen über die 1.000m Strecke und unterschiedlichen spielerischen Aktivitäten mit und ohne Ball geprägt. Hierbei wurde mit den Zeiten vom Dienstag verglichen und wir konnten feststellen, dass sich unsere Sportler überwiegend verbessern konnten.

Zur Entspannung der beanspruchten Muskulatur integrierten wir in diesem Jahr mehrmals das Yoga.
Dehnungs- und Lockerungsübungen verbunden mit Atemübungen führten dazu, dass bei fast allen Sportlern die „Tiefenentspannung“ einsetzte und gleichmäßige Atemgeräusche, manchmal auch ein leichtes Schnarchen, im Kursraum hörbar war.

Am Abend stand der lang und intensiv vorbereitete Kulturabend auf dem Programm. Im Rahmen des Programms bedankten wir uns beim Sonnebad für die super Unterstützung bei der Durchführung des Trainingslagers und der Gastfreundschaft, mit der wir hier erneut empfangen wurden. Programmpunkte waren akrobatische Darbietungen, Quiz, Theatervorträge und Tanzeinlagen. Den Abschluss des Programms bildete ein Film über das gesamte Trainingslager 2018.

 

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!